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Trekking, Basecamp-Feeling und Ama Dablam PDF Drucken E-Mail
Geschrieben von: Lutzi   
Freitag, 30. April 2010 um 05:11

Trekking, Basecamp-Feeling und Ama Dablam

 

Dieses Mal war mein Ziel nicht nur zu trekken, sondern die Ama Dablam zu besteigen. Dieser Gipfel hat mich mit seiner wunderschoenen Form schon seit langem fasziniert und mit toller Hilfe und Unterstuetzung von etlichen Freunden und meiner Familie konnte ich gut ausgeruestet losziehen. Herzlichen Dank dafuer.

Da ich mich optimal an die Hoehe gewoehnen wollte, zog ich in tieferen Lagen los und flog nach Phaplu.

Somit ging es die ersten Tage durch wunderschoene Waelder, vorbei an bluehenden Rhododendren und anderen Fruehlingsblumen, an frisch angepflanzten Kartoffel- und Getreidefelder, durch Raj-Doerfer und das alles auf noch wenig begangenen Pfaden.

Spaetestens wenn man auf den Hauptweg der Trekker gelangt, ist es vorbei mit Ruhe und Einsamkeit, was mich allerdings nicht allzusehr stoerte. Denn dies war immer eine Gelegenheit mit interessanten Leuten ins Gespraech zu kommen. Ich waehlte dieses Mal die grosse Runde durch das Gebiet und nutzte viele Paesse und Aussichtsgipfel um mich zu akklimatisieren und die wunderschoene und bezaubernde Bergwelt in mich aufzusaugen. Auch das Everest Basecamp liess ich nicht aus, da ich bei zwei Expeditionsgruppen eingeladen war. So bekam ich Einblick in das dortige Lagerleben und musste mich doch wundern ueber so manchen dekadenten Luxus.

Nach rund 2 Wochen traf ich mich mit meinem nepalesischen Freund und Guide Ang Kami (www.matterhornnepal.com) und seinem neuen Geschaeftspartner Roger, den starken und schnellen Climbingsherpa Nima und die tolle nepalesische Kuechenmannschaft in Chukung, am Fuss des Island Peaks, welchen wir als Akklimatisationsberg in Angriff nahmen. Weiter ging es zum wunderschoen gelegenen Basecamp der Ama Dablam und nach einigen Ruhetagen ging es ueber Moraenen hoch zum Camp 1. Anderntags ueber feine Gratkletterei zum ausgesetzten und luftigen Camp 2 auf rund 6000m. Hier allerdings war Endstation, da die weiteren Umstaende wie Blankeis auf den letzten rund 500 Hoehenmetern, auffrischender Wind, Steinschlag zum Camp 3 … uns die Entscheidung zum Umdrehen abnahmen. Schade, denn ich war topfit und absolut an die Hoehe angepasst. Naja, dafuer bin ich um die Erfahrung einer Expedition reicher.

Mittlerweile bin ich wieder in Kathmandu, wo ich in den kommenden Tagen an einem Meditationskurs teilnehmen werde und sicher neue Grenzen kennenlernen werde.

 

Bin froh heute erstmal die Stadt verlassen zu koennen, denn die Maoisten proben einen erneuten Aufstand und haben etliche Demonstrationen und Streiks angekuendigt.