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Inmitten von Reisterrassen PDF Drucken E-Mail
Geschrieben von: Lutzi   
Samstag, 05. Dezember 2009 um 00:48

Inmitten von Reisterrassen und ethnischen Minderheiten

 Der Morgennebel hebt sich langsam und lässt die Reisterrassen fast mystisch erscheinen. Insbesondere am Abend verzaubert die Sonne diese Landschaft und wir genießen dieses Naturschauspiel. Ein wassergefülltes Becken nach dem anderen reiht sich an den oft sehr steilen Hängen aneinander und bedeckt ganze Landstriche. Die Minderheit der Hani hat in dieser sehr fruchtbaren Gegend seit einigen Jahrhunderten den Terrassenanbau gepflegt und wir sind immer wieder beeindruckt von dieser erbrachten Leistung.


Von den Reisterrassen radeln wir im ständigen Auf und Ab durch zum Teil noch Natur belassenen Urwald, der mit hohen, alten Bäumen und Farnen aufwartet, dazwischen erheben sich immer wieder bunte Laubbäume, die mit der Trockenzeit nun ihre Blätter abwerfen. In höheren Regionen finden sich gar Nadelbäume. Je weiter wir allerdings gen Süden kommen, desto mehr subtropischer Wald ist abgeholzt und mit Plantagen ersetzt worden. Durch diese windet sich die kaum befahrene Straße durch die Bananen-, Tee-, Gummibaum-, Zuckerrohr-, Ananas-, Reis-, Gemüseanpflanzungen. Wir genießen jedenfalls die herrlich warmen Temperaturen. Immer knapp an der vietnamesischen und laotischen Grenze entlang treffen wir auf ein buntes Völkergemisch, was man schon an den mehrsprachigen Schildern bemerkt. Außerdem leben hier sehr viele ethnische Minderheiten, welche oft noch ihre traditionelle Kleidung tragen. Diese sehen wir v.a. auf den Märkten, die zuweilen noch sehr ursprünglich sind, sowie manche Dörfer, in denen die Minderheiten in ihren Bambus- und Holzhütten hausen.
Auch hier in Jinhong sieht man das bunte Völkergemisch an jeder Straßenecke; burmesische Jadehändler, neben einem Thairestaurant, laotische Schilder, Barbecue an jeder Straßenecke Shopping-Malls im Chinastil, gemütliche Kneipen - alles entlang von Palmen gesäumten Alleen und dem gemächlich dahin fließenden Mekong. Herrlich langsam geht es hier zu und stimmt uns schon ein wenig ein auf die burmesische Grenze, an der wir gen Norden radeln werden.