Kopfbereich

Direkt zum Inhalt Direkt zur Navigation

Inhalt

Asien 09
Vollmond in den Sandduenen PDF Drucken E-Mail
Geschrieben von: Lutzi   
Montag, 05. Oktober 2009 um 10:51

Chinas wilder Westen

Seit den Unruhen in Xinjiang, der westlichsten Provinz Chinas, sind wohl die Sicherheitskontrollen deutlich erhöht worden und unsere Taschen werden an der chinesischen Grenze ausgiebig und genau durchsucht. Ok – das muss man wohl über sich ergehen lassen. Aber schlagartig ist alles anders: Wir sind diesmal komplette Analphabeten und ich bin froh, das Gehabe der Chinesen ein wenig einordnen zu können. Das Dorf an der Grenze ist mit einem Wort fürchterlich, aber wir können wenigstens ein wenig Geld wechseln, essen unseres ersten Laghmen, die typischen Nudeln in diesem Gebiet und ignorieren möglichst den Dreck und Gestank, die vielen Trucks 
Aktualisiert ( Freitag, 16. Oktober 2009 um 03:31 )
Weiterlesen...
 
Karakol und Pik Lenin PDF Drucken E-Mail
Geschrieben von: Lutzi   
Montag, 05. Oktober 2009 um 10:41

Karakol und die Faszination des Pik Lenin

Zwischen zwei Schneewolkenfronten radelnd treffen wir Karakol ein, am höchsten See in Zentralasien und im gleichnamige Dorf. Kalt war es heute und wir waren froh, uns bei kirgisischen Frauen in einer Hütte aufwärmen zu können. Sogar frisch gebackene Waffeln mit Yaksahne gab es sehr unerwarteterweise.
Aktualisiert ( Samstag, 17. Oktober 2009 um 05:12 )
Weiterlesen...
 
Wakhan-Valley und das oestliche Pamir PDF Drucken E-Mail
Geschrieben von: Lutzi   
Dienstag, 22. September 2009 um 04:44

Wakhan-Valley und das östliche Pamir

 

Nachdem wir in Khorog unsere Taschen wieder ordentlich mit Essen gefüllt haben, radeln wir noch mal am Panj-Fluss, der ja die Grenze zu Afghanistan markiert weiter gen Süden in das Wakhan-Valley. Wie schon die Tage vorher ist die Erntearbeit in vollem Gange und ganze Familien knien auf den Wiesen und Getreidefelder und schneiden mit ihren Sicheln kleine Büschel ab, die zum Trocknen aufgestellt, gedroschen oder schon in großen Bündeln auf den Rücken geschnürt, heimtransportiert werden. Die Pamiris hier sind wieder einmal unglaublich gastfreundlich, viele laden uns zum Tee ein, winken schon von weitem. Diese ehrliche Gastfreundschaft tut einfach nur gut. Auch hier sind unsere Etappen eingeteilt nach den diversen heißen Quellen, mal eine Sinterterrasse, mal nur ein gekacheltes Becken, mal eine tolle Grotte. Die Abende verbringen wir meist bei Einheimischen und wie schon angedeutet, sind die Wege zu den Häusern oft die anstrengendsten Meter und ich bin froh, dass mir insbesondere die Kinder am Wege zur Hand gehen und mithelfen, das Rad die steilen Rampen hochzuschieben. Interessant ist auch die Reihenfolge beim Essen. Erst wird einem Chay – Tee mit Guzzis, Nüssen, Trockenobst gereicht; erst dann folgt die eigentliche Hauptspeise.
Als wir aus Langar, dem letzten Ort im Tal zum anstehenden Pass weiterradeln wollen, kommt innerhalb kürzester Zeit ein Sandsturm auf und an ein Weiterkommen ist nicht zu denken. Ein kleines Mädel lädt uns ein und wir sehen uns wenig später in einem sehr armen Haushalt wieder. Die Mutter erschrickt fast, was sie uns Touristen denn anbieten könnte. Aber die Einladung auszuschlagen erscheint uns auch nicht angebracht und so erhalten wir das spärliche Mahl aus Brot, Milch und hartgekochten Eiern. Was für ein kärgliches Leben sie doch mit ihren fünf Kindern führt.
Der anstehende Kargusch-Pass zieht sich und schon kurz hinter Langar sehen wir die letzten Bäume. Mittlerweile geht es am Pamir-Fluss entlang, nur mehr ein kleiner Gebirgsbach, der die Grenze zum südlich gelegenen Afghanistan markiert. Man könnte locker hindurchwaten. Wieder tauchen wir ein in die Steinwüste und trotz der Kargheit, kann ich mich kaum an den Farben und der Weite satt sehen und bin fasziniert von dieser absoluten Stille. Außerdem treffen wir Klaus, einen gebürtigen Immenstädter mit seiner Frau, der mit dem Wohnmobil unterwegs ist. Gut für uns, denn so zelebrieren wir unser Treffen mit frischer Wassermelone und Espresso mitten in der Abgeschiedenheit. Wir beschließen bei bestem Wetter einen Abstecher zu den Seen Bulun Kul und Yashil Kul zu machen. Für mich sollte dies zu den absoluten Highlights meiner bisherigen Reisen zählen. Jede Kurve brachte so neue, unverhoffte Ausblicke und diese schlichte Schönheit kann ich kaum in Worte fassen. Zum Abschluss dieses genialen Tages fanden wir noch ein Fischrestaurant, zelteten in dieser wilden Weite und bekamen gar noch frischen Yoghurt von Nomadenkindern geschenkt.
In dieser Gegend ist noch einiges anders. Man trifft vor allem auf Kirgisen, die in Jurten ihr Nomadenleben führen und den Sommer über in ihren Jailoos verbringen. Vieles erinnert mich an die Mongolei, so auch die kleinen Dörfer, die blauen voll beladenen Lkw´s, die Motorräder mit Beiwagen.
Bis Murgab radeln wir ohne große Anstrengung auf guter Straße und einer langen Abfahrt hinein in das recht seltsame und wenig attraktive Städtchen. Heute ist zudem Eid Mubarak, der Tag, an dem das Ende des Ramadan gefeiert wird. Von Feier ist wenig zu spüren, aber dafür ist wieder mal alles geschlossen. Wohl mit ein Grund warum wir auf der Hauptverkehrsader Pamir-Highway uns eingeschlossen 4 Radler, 4 Autos und ein Motorrad gesehen haben. Wir erholen uns stattdessen in dem recht netten Guesthouse Erali, waschen uns und vor allem wieder mal unsere Klamotten. Nur noch 3 Tage bis wir in Kirgistan einreisen werden. Bisher sind wir rund 2000 km und 25000 Hm in Tadjikistan geradelt – und haben dieses tolle Land sehr genossen.

Aktualisiert ( Dienstag, 22. September 2009 um 06:51 )
 
Ins Herz des Westpamirs PDF Drucken E-Mail
Geschrieben von: Lutzi   
Dienstag, 22. September 2009 um 04:40

Ins Herz des Westpamirs

 Von Khorog aus, entscheiden wir uns für eine Runde durch das Shakdara Valley, welches mit köstlichen Aprikosen und einem wunderschönen Canyon aufwartet, welcher im Nachmittagslicht besonders leuchtet. Schön ist auch der in Tadjikistan recht seltene Wald. Mittlerweile beginnen schon manche Bäume, sich zu verfärben und den baldigen Herbst anzukündigen. Dafür genießen wir das stabile Wetter, wenn auch die Abende oft recht windig und kalt sind. Deshalb sind wir immer auf der Suche nach den vielen Hot Springs und Thermalbäder in dieser Gegend. So wie an diesem Abend. Die Motivation abends in einem heißen Pool zu liegen ist groß. Leider bestätigen sich die Angaben der Einheimischen nicht und so fragen wir schon leicht durchgefroren, weil es mittlerweile sehr spät geworden ist, einen uns entgegenkommenden älteren Herrn, ob er in seinem Dorf eine Übernachtungsmöglichkeit weiß. Ohne zu zögern lädt er uns in seinen Pamiri Dome ein.
Aktualisiert ( Dienstag, 22. September 2009 um 06:46 )
Weiterlesen...
 
Entlang der afghanischen Grenze PDF Drucken E-Mail
Geschrieben von: Lutzi   
Mittwoch, 09. September 2009 um 12:01

Entlang der afghanischen Grenze

 

Just als wir sowieso stoppen wollten, sehen wir das Willkommens-Schild: Homestay. Bei uns wäre das eine Pension und es ist eine tolle Möglichkeit, das Alltagsleben der Einheimischen kennen zu lernen. Lola´s Homestay verwöhnt uns ausgezehrte Radler mit ausreichend köstlichem Essen, Dusche und einem eigenen Zimmer. Wie hier üblich, wird einem eine Matratze auf den Teppich gelegt, denn ansonsten besitzen sie hier auch kaum weitere Möbelstücke. Die Küche befindet sich in den Sommermonaten außerhalb des Hauses, meist nur eine offene Feuerstelle, eine große wokähnliche Pfanne und ein paar große Töpfe.

Mittlerweile sind wir von Dushanbe über den zweiten hohen Pass, den Sagirdasht Pass (3250m) geradelt und am Panj-Fluss, der Grenze zu Afghanistan angekommen. Auch wenn es oft anstrengend Auf und Ab ging und wir wussten, dass diese Strecke noch vor wenigen Wochen aufgrund Unruhen gesperrt war, fühlten wir uns sicher und waren ob der abwechslungsreichen, zum Teil sehr grünen Landschaft angenehm überrascht.
Weiterlesen...
 
<< Start < Zurück 1 2 3 4 5 Weiter > Ende >>

Seite 4 von 5