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Asien 2005/06
Alle Berichte dieser Reise...

Hanoi und Halong Bay PDF Drucken E-Mail
Geschrieben von: Lutzi   
Montag, 27. Februar 2006 um 09:13
Nach einer weiteren Nachtfahrt von Hue komme ich dieses Mal einigermaßen erholt in Hanoi an, denn wozu schleppe ich denn meine Campingmatte und Schlafsack mit? Ich habe mich einfach auf den Mittelgang des Busses gelegt und konnte mich gut erholen. Vom Busbahnhof radle ich mit einigen Hotelflyern in der Hand zum Stadtzentrum - dem sogenannten 'Old Quarter', wo sich in einem Gewirr von engen Strassen die unterschiedlichsten kleinen Läden, Hotels, Restaurants und Cafes aneinander reihen. Hier findet man die Schuhstrasse, dort die Brillenzeile, ums Eck Fake-Klamotten, dann die Essensmeile neben den Marktständen mit frischem Seafood, quert man eine weitere Strasse geht's ins Viertel mit Metallverarbeitung, Schmuckläden und Uhren usw. Und Entschuldigung, wenn ich wieder mal vom Verkehr schreibe. Aber er ist einfach so allgegenwärtig und nervenaufreibend. So manches Mal glaube ich, mich in einem Mountainbike-Rennen zu befinden: da wird rechts und links überholt, Einbahnstrassen gelten nur für Autos, nicht aber für den restlichen Verkehr, Leute bleiben mitten in den Kreuzungen stehen und quatschen, minutenlanges Hupen, auch wenn es offensichtlich ist, dass man deswegen nicht schneller vorwärts kommt.
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Viet Nam - ein Land voller Gegensätze PDF Drucken E-Mail
Geschrieben von: Lutzi   
Sonntag, 26. Februar 2006 um 09:11
Viet Nam - dem dritten Land, das ich in Indochina bereise - eilt nicht ein besonders guter Ruf voraus, und so war ich natürlich gespannt, ob sich die Travellerberichte mit meinen Erlebnissen decken werden. Leider ja! Soweit ich das bisher beurteilen kann. Aber das ist bisher ja nur eine sehr eingeschränkte Sichtweise, da ich mich ja faktisch nur mit dem Bus von einer Stadt zur nächsten fahren ließ. Ich habe selten erlebt, dass sich ein Land und die einzelnen Städte derart auf den Tourismus eingestellt haben. Durchorganisierte Sightseeing-Touren, Einkaufsläden und Boutiquen, besondere Aktivitäten mit Kultur, Geschichte und Sport. Man kann hier so richtig bequem reisen, und wer auf eigene Faust was unternehmen möchte, kommt fast grundsätzlich teurer weg. Ich entscheide mich für das Open-Bus-Ticket, was den Vorteil hat, dass es eine unschlagbar günstige (18 Dollar von Saigon nach Hanoi) und schnelle Variante ist, das geografisch langgezogene Land zu bereisen und einen ersten Eindruck zu gewinnen. Ich hab mich entschieden, den Nordenwesten genauer zu erkunden und mache deshalb nur in einigen Städten in Süd- und Zentralvietnam Halt. In Hanoi angekommen, stelle ich fest, dass das Reisen mit dem Bus fast anstrengender ist, als auf dem Rad. Die Landschaften fliegen nur so an mir vorbei und ich nehme nach den vielen Stunden im Bus nicht wirklich etwas wahr, hänge im Halbschlaf im Sitz und suche v.a. während der zwei langen Nachtfahrten die bequemsten Positionen.
Erstaunt bin ich wieder mal über die vielen auffälligen Unterschiede, beim Grenzübertritt von Cambodia nach Viet Nam. Die geschwungene Schrift der Khmer wird von lateinischen Buchstaben mit Betonungspunkten und –dächern abgelöst, die Sprache klingt wesentlich aggressiver, obwohl melodisch und für mich sehr schwer nachzusprechen. Allgemein wirken die Vietnamesen deutlich ernster und ein Lächeln zaubern sie nur selten auf die Lippen. Na ja, mal sehen, ob sich das im Norden, wenn ich durch die Dörfer radeln werde, ändert.
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Angkor Wat, Phnom Penh und der Beach PDF Drucken E-Mail
Geschrieben von: Lutzi   
Sonntag, 12. Februar 2006 um 09:10

Nach der Busfahrt von Kompong Cham nach Siem Reap empfängt mich erst mal eine drückende Hitze. Schon vom Busbahnhof in die Stadt bin ich erstaunt. Das Städtchen protzt mit riesigen Hotelburgen und wer mag, kann sich Luxus in allen Variationen leisten. Auch ich kann nicht ganz widerstehen und lande bei diesen heißen Temperaturen in einem netten 'italienischen Cafe' bei Capuccino, Kuchen und leckerem Schokoeiscreme. Für mich ist hier der krasse Gegensatz von Arm und Reich besonders sichtbar: auf der einen Seite sehe ich viele Bettler, Schnüffelkinder und Jugendliche, die spät abends oder frühmorgens im Müll wühlen und auf dem Gehsteig in einem Müllsack schlafen und auf der anderen Seite die vielen Touristen, die sich meist nur für kurze Zeit aufhalten.
Auch für mich ist der Ort nur Ausgangspunkt für die gewaltige hinduistische und buddhistische Tempelanlage Angkor Wat. Da während der Feiertage zum Chinesischen Neujahr viele Chinesen, Vietnamesen, aber auch Kambodschaner und Koreaner, vorwiegend in großen Tourgruppen, dorthin pilgern, bildet sich in der parkähnlichen Anlage zu Stosszeiten sogar Stau! Deshalb versuche ich mit dem Rad den Massen möglichst aus dem Weg zu gehen, nehme mir Zeit, die architektonischen Meisterwerke zu verschiedenen Tageszeiten zu bestaunen, spaziere durch tolle Wälder, und begebe mich auch zu abgelegenere Tempel. Insbesondere die Gesichter in Bayon, die Symmetrie des Angkor Wat, die riesigen Frangipanibäume in Ta Phrom begeistern mich und die dort eingefangene Stimmung ist nur schwer in Worte zu fassen.

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CAMBODIA- Der abgelegene Nordosten des Landes PDF Drucken E-Mail
Geschrieben von: Lutzi   
Freitag, 20. Januar 2006 um 09:09

Schon am Grenzübertritt merkt man einen deutlichen Wechsel. Die letzten Meter in Laos sind übelste Rüttelpiste, so schmal, dass man hier keinen Durchgangsverkehr vermutet und irgendwann tauchen vor einem zwei Schlagbäume auf. Entgegen den Infos in den Guidebooks bekommt man hier das Cambodia-Visum ohne bürokratischen Aufwand rasch und zügig ausgestellt. Gleich nach der Grenze sieht man, dass das Land gerade viel Geld in den Ausbau des Straßenbaus steckt. Unter chinesischer Leitung wird gerade ein breiter Highway gebaut und soll noch vor der kommenden Regenzeit geteert sein. Bis dahin dominieren Waldbrände neben der Schneise.
Tja, nach einem Disput mit Peter verfehlen wir uns und wir radelen getrennt nach Stung Treng, der ersten kambodschanischen Stadt. Da es bereits dunkel wird, finde ich nicht den richtigen Abzweig und lande an einer Brückenbaustelle über den breiten Kok-Fluss, der in der Stadt in den Mekong mündet. Die Arbeiter setzen mich jedoch nach einigem Verhandeln mit ihrem kleinen Boot über und in der kleinen, übersichtlichen Stadt finde ich Peter in einem der Restaurants wieder – natürlich. Nach dem langen Ritt sind wir beide sehr hungrig. Da wir zu lange dort sitzen und es uns gut gehen lassen, sind wir zu spät dran in einem Hotel einzuchecken. So bleibt nur noch der Eingangsbereich, wo wir das Innenzelt aufstellen um uns vor den Moskitos zu schützen.
Auch hier wollen wir eine Runde drehen und so schlagen wir den Weg in den abgelegenen Nordosten des Landes, der Rattanakiri-Provinz ein. Banlung - die seit rund acht Jahren boomende Stadt - begrüßt uns mit Staub!! Wahnsinn, schon auf der Piste dorthin sehen wir aus wie Räuber, Staubmasken vor dem Mund, Sonnenbrille und Sonnenmütze geben ihr Übriges. Auch in der Stadt ist alles von einer zentimeterdicken roten Staub- und Sandschicht überdeckt. Trotzdem genießen wir den lebhaften Khmermarkt, das von Laos doch unterschiedliche Essen mit fremdartigen Köstlichkeiten an den Foodstalls, z.B. riesige Crepes mit Sojasprossen, Shrimps, Salat und sonstigem Undefinierbarem, Baguettes und super Fruchtshakes. Nahe Banlung ist ein Kratersee inmitten von großen Urwaldriesen mit erstaunlich warmem, klaren Wasser, worin wir endlich mal wieder richtig schwimmen können.

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Das Bolaven-Plateau und der Süden des Landes PDF Drucken E-Mail
Geschrieben von: Lutzi   
Freitag, 20. Januar 2006 um 09:07
Die letzten Tage in Laos verbringe ich mit Peter im entlegenen Südosten des Landes. Bevor wir aufbrechen, verabschieden wir Cameron und Sabina. Schon vormittags ist es irrsinnig heiß; so bleibt die Aussicht auf Abkühlung auf dem fast 1200 m hoch gelegenen Plateau. Na ja - selbst dort erwarten uns lockere 35 Grad und mehr. Je höher wir kommen, desto mehr Café-Plantagen und Pinienwälder sehen wir. Am Tad-Fane-Wasserfall - einer der höchsten des Landes - machen wir Halt und sehen, wie sich das Wasser aus der dicht bewaldeten Ebene rund 120 m tief in einen Kessel ergießt. Eindrucksvoll - und fast schöner ist ein anderer Wasserfall ganz in der Nähe, an dem wir campen und baden. Anderntags wandern wir durch schönen Wald zum "Kopf"des Tad Fane und finden herrlich idylische und erfrischende Lagunen zur Abkühlung. Auf meist guten Pisten geht es in das abgelegene Städtchen Attapeu, was nicht gerade viel Charme versprüht.
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