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Das Bolaven-Plateau und der Süden des Landes
Geschrieben von: Lutzi   
Freitag, 20. Januar 2006 um 09:07
Die letzten Tage in Laos verbringe ich mit Peter im entlegenen Südosten des Landes. Bevor wir aufbrechen, verabschieden wir Cameron und Sabina. Schon vormittags ist es irrsinnig heiß; so bleibt die Aussicht auf Abkühlung auf dem fast 1200 m hoch gelegenen Plateau. Na ja - selbst dort erwarten uns lockere 35 Grad und mehr. Je höher wir kommen, desto mehr Café-Plantagen und Pinienwälder sehen wir. Am Tad-Fane-Wasserfall - einer der höchsten des Landes - machen wir Halt und sehen, wie sich das Wasser aus der dicht bewaldeten Ebene rund 120 m tief in einen Kessel ergießt. Eindrucksvoll - und fast schöner ist ein anderer Wasserfall ganz in der Nähe, an dem wir campen und baden. Anderntags wandern wir durch schönen Wald zum "Kopf"des Tad Fane und finden herrlich idylische und erfrischende Lagunen zur Abkühlung. Auf meist guten Pisten geht es in das abgelegene Städtchen Attapeu, was nicht gerade viel Charme versprüht.
Auf dem Weg zurück gen Westen - zum Highway 13 - zeigt sich die Landschaft abwechslungsreich. Zum einen ist es hier sehr fruchtbar, zum anderen führt eine sehr schmale Sandpiste durch recht ursprünglichen Wald. Manchmal ist die Schneise von Bambus überwuchert, einige Flächen werden geschlagen und brandgerodet, um den hier heimischen Khmervölkern ihre Subsistenzwirtschaft zu ermöglichen, manchmal geht es durch nette Dörfer. Mit dem beladenen Rad fahren wir über Vulkangestein, durch etliche Furten und klare Bachläufe - da sind unsere wasserdichten Packtaschen echt hilfreich.
Trotzdem ist erschreckend zu sehen, was die Rodungen zur Folge haben. Auf der einen Seite herrschen angenehme Temperaturen im Wald, die Piste ist sogar noch etwas feucht - einige Meter weiter geht es über staubigen Pisten durch schattenlose Dörfer. Wildlife war leider wenig zu sehen.
Zurück auf der Hauptverkehrsachse entscheiden wir uns die frühere Königsstadt Champasak und den alten Khmer-Tempel Vat Phou anzusehen. Beides nicht wirklich spektakulär, lebt es von dem Charme und Atmosphäre der vergangenen Jahrhunderte: angenehm und relaxt. Alles, selbst die Tierwelt scheint sich langsam fortzubewegen. Auf einer der Inseln im Mekong machen wir Halt, bevor wir das uns liebgewonnene LAOS verlassen und uns nach KAMBODSCHA aufmachen.